Lungenfunktion / EKG / Langzeit-Blutdruckmessung
Lungenfunktion
Zur Feststellung einer Atemwegserkrankung kann die Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) vorgenommen werden. Diese dient der Messung und Aufzeichnung des Lungen- bzw. Atemvolumens und der Luftflussgeschwindigkeiten zur Beurteilung der Lungenfunktion.
Die Untersuchung wird durchgeführt zur Früherkennung von Lungenerkrankungen, wie z. B. Asthma bronchiale oder COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung) sowie auch zur Verlaufskontrolle während der Therapie.
Nach Anweisung atmen Sie mit geschlossener Nase über ein Mundstück in ein Atemrohr hinein. Dieses ist mit einem Messgerät (dem Spirometer) verbunden. Es erfasst die Menge der ein- und ausgeatmeten Luft und die Geschwindigkeit des Luftstroms. Die Daten werden anschließend per Computer ausgewertet. Ist die Menge der geatmeten Luft zu gering, sind die Atemwege des Patienten verengt.
EKG
Bei der Elektrokardiografie (EKG) werden die elektrischen Aktivitäten des Herzens, die bei jedem Herzschlag entstehen, abgeleitet und in Form von Kurven aufgezeichnet. Wir bekommen so Auskunft über Herzrhythmus und Herzfrequenz sowie über Störungen im Erregungsleitungssystem und in der Herzmuskulatur.
Mit dem EKG kann man diverse Krankheiten erkennen, wie z.B. Herzinfarkt, Erkankungen der Herzkranzgefäße, Vorhoffflimmern oder –flattern, Kammerflimmern oder –flattern, zu langsamer Herzschlag, Herzmuskelentzündung und Verdickung der Herzwand.
Bei der Durchführung des EKGs liegen Sie entspannt auf einer Liege. Sie bekommen Messelektroden auf die Haut am Oberkörper gesetzt, die mittels Vakuum fixiert werden. Die Elektroden sind mit dem EKG-Gerät verbunden und die elektrische Herzaktivität wird bestimmt. Anschließend wird das EKG durch uns ausgewertet. Die Untersuchung ist völlig ungefährlich.
Langzeit-Blutdruckmessung
Bei einer Langzeit-Blutdruckmessung wird dem Patienten ein kleines Messgerät angelegt, das über 24 Stunden am Körper getragen wird. In Zeitintervallen von 15 Minuten findet automatisch eine Blutdruckmessung statt. In der Nacht sind die Intervalle halbstündlich. Diese Maßnahme erfolgt bei Verdacht auf Bluthochdruck, dient der Feststellung von Herzrhythmusstörungen und der Kontrolle und Optimierung von Therapien.
Langzeit-EKG
Das Langzeit-EKG dient der frühzeitigen Ermittlung von Herzerkrankungen und deren rechtzeitigen Therapie. Es ist eine diagnostische Methode, bei der über einen Tag und eine Nacht durchgehend ein EKG aufgezeichnet wird. Die Messung erfolgt über sechs Elektroden im Brustbereich. Das kleine, leichte Aufzeichnungsgerät trägt der Patient bei sich und kann seinem ganz normalen Tagesablauf nachgehen.
Die Daten werden nach Abschluss der Untersuchung am Computer ausgewertet. Das Langzeit EKG wird erforderlich zur Abklärung von Herzrhythmusstörungen, bei Herzrasen und Schwindel sowie nach einem Kollaps (Bewusstlosigkeit). Zudem ist es wichtig zur Überwachung bei einer herzrhythmusstabilisierenden Therapie, zur Abklärung von Brustbeschwerden und Luftnot sowie zur Überwachung bei Herzerkrankungen.