Kopfschmerzen und neuropathische Schmerzen
Mehr als 250 Arten von Kopfschmerzen sind beschrieben, einige können mit Lebensgefahr einhergehen, beispielsweise bei bakterieller Meningitis (Hirnhautentzündung) oder SAB (bestimmte Form einer Blutung). Verschiedene Formen der Migräne gehören zu den häufigsten Kopfschmerzursachen. Sie sollten effektiv behandelt werden, um ihre Häufigkeit und Schwere zu verringern. Denn anhaltende Schmerzen können sich verselbständigen und auch auf andere Körperbereiche ausdehnen. Chronische Schmerzen führen unter Umständen zu einem Vermeidungsverhalten und zum Rückzug aus der sozialen Umgebung.
Neuropathische Schmerzen entstehen durch Schädigungen oder Erkrankungen von Nervenstrukturen, z. B. durch Verletzungen bei Operationen, im Rahmen von Erkrankungen wie Diabetes, Gürtelrose oder als Folge von Multipler Sklerose. Sie können in eine chronische Form übergehen. Oft kommt es dabei zu einer veränderten Hautsensibilität und die Lebensqualität ist erheblich beeinträchtigt.
Die Diagnostik dient der Aufklärung der zugrunde liegenden Ursache und der Charakterisierung des Schmerzsyndroms. Eine gründliche Anamnese und vollständige neurologische Untersuchung sind wichtig. Zur Therapie sollten Schmerzmittel unbedingt nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden. Eine langfristige Therapiekontrolle ist erforderlich.